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Das tägliche Gift in unserem Essen – Was verbirgt sich hinter den Zusatzstoffen?

Geschrieben am 18. Juli 2024
Gesunde Ernährung
Das tägliche Gift in unserem Essen – Was verbirgt sich hinter den Zusatzstoffen?

Gerne packt die Industrie Zusatzstoffe in die Lebensmittel, um deren Haltbarkeit, Geschmack, Textur oder Aussehen zu verbessern, da das den Umsatz und Profit erhöht. Einige Zusatzstoffe sind schon arg in die Kritik geraten und teilweise schon verboten worden. Deswegen ist es gut zu wissen, was sich hinter den oft unverständlichen Begriffen oder Zeichen verbirgt und die gesunden von den ungesunden unterscheiden kann.

Die Gefahren von Zusatzstoffen für unsere Gesundheit

Trotz der weitverbreiteten Verwendung von Zusatzstoffen gibt es zunehmende Bedenken hinsichtlich der potenziellen Gesundheitsgefahren. Denn einige von ihnen stehen im Verdacht, gesundheitliche Probleme zu verursachen. Auch die sich steigernden Effekte des Konsums mehrerer Zusatzstoffe über einen langen Zeitraum sind  besorgniserregend. Obwohl viele Zusatzstoffe als sicher gelten, wenn sie innerhalb der festgelegten Grenzen verwendet werden, besteht Unsicherheit über ihre synergistischen Wirkungen. Daher hilft dir das Lesen von Lebensmitteletiketten und das Wissen um die enthaltenen Zusatzstoffe, bewusstere und gesündere Entscheidungen beim Einkaufen zu treffen. Hier eine Liste der bedenklichsten Zusatzstoffe für unsere Gesundheit:

  1. Künstliche Farbstoffe: Tartrazin (E102): Kann bei empfindlichen Personen Hyperaktivität und allergische Reaktionen auslösen. Azofarbstoffe (z.B. E110, E122, E124): Stehen im Verdacht, Hyperaktivität und andere Verhaltensprobleme zu verursachen.
  2. Konservierungsstoffe: Benzoate (E210-E213): Können Hautausschläge und allergische Reaktionen hervorrufen. Sulfite (E220-E228): Können Asthmaanfälle bei empfindlichen Personen verursachen.
  3. Künstliche Süßstoffe: Aspartam (E951): Einige Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselstörungen und möglicherweise Krebs hin. Saccharin (E954): Früher mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht, allerdings ist die aktuelle Forschung uneinheitlich.
  4. Emulgatoren und Stabilisatoren: Carrageen (E407): Kann Entzündungen und Verdauungsprobleme verursachen, möglicherweise negativ für die Darmgesundheit. Polysorbate (z.B. E432-E436): Stehen im Verdacht, die Darmflora zu beeinträchtigen und Entzündungen zu fördern.
  5. Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat (MSG, E621): Kann bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen, Übelkeit und andere Symptome des „Chinarestaurant-Syndroms“ auslösen.
  6. Antioxidationsmittel: BHA (Butylhydroxyanisol, E320) und BHT (Butylhydroxytoluol, E321): Stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und das Hormonsystem zu stören.
  7. Phosphate: Phosphorsäure (E338) und Phosphate (E339-E343): Übermäßiger Konsum kann das Gleichgewicht der Mineralien im Körper stören und die Nierenfunktion beeinträchtigen.
  8. Nitrite und Nitrate: Natriumnitrit (E250) und Natriumnitrat (E251): Können bei hohen Temperaturen krebserregende Nitrosamine bilden und sind mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten verbunden.

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Welche Lebensmittel enthalten viele bedenkliche Zusatzstoffe?

Hier eine Aufführung von Lebensmitteln, die du meiden solltest, wenn du bedenkliche Zusatzstoffe in deiner Nahrung reduzieren möchtest:

1. Künstliche Farbstoffe:

  • Süßigkeiten: Bonbons, Gummibärchen, Lutscher.
  • Softdrinks: Cola, Limonade, Energy-Drinks.
  • Fertigbackwaren: Donuts, Kuchen, Kekse.
  • Frühstückszerealien: Viele bunte Cerealien für Kinder.

2. Konservierungsstoffe:

  • Verpackte Fleischprodukte: Wurst, Schinken, Speck.
  • Fertiggerichte: Konserven, Tiefkühlpizza, Fertigsuppen.
  • Trockenfrüchte: Rosinen, getrocknete Aprikosen.
  • Wein: Besonders weiße und rote Weine.

3. Künstliche Süßstoffe:

  • Light-Getränke, zuckerfreie Limonaden.
  • Diät-Softdrinks.
  • Zuckerfreie Kaugummis und Bonbons: Viele Diät- und Zahnpflegeprodukte.
  • Kalorienreduzierte Desserts wie Pudding, Joghurt, Eiscreme.

4. Emulgatoren und Stabilisatoren:

  • Fertigdesserts: Puddings, Cremes, Eiscreme.
  • Saucen und Dressings: Fertigsaucen, Salatdressings.
  • Margarine und Streichfette: Einige Margarineprodukte und Brotaufstriche.
  • Verarbeitete Käseprodukte: Schmelzkäse, Käsescheiben.

5. Geschmacksverstärker:

  • Fertigprodukte: Instant-Suppen, Nudelsuppen, Brühen.
  • Knabbergebäck: Chips, Cracker, Snacks.
  • Tiefkühlprodukte: Fertiggerichte, Tiefkühlpizza.
  • Fertigsaucen: Sojasauce, Marinaden, Würzmittel.

6. Antioxidationsmittel:

  • Frittierte Snacks: Chips, Pommes.
  • Fertiggerichte: Verarbeitete Fleischprodukte, Suppen.
  • Verpackte Nüsse: Besonders aromatisierte oder geröstete Nüsse.

7. Phosphate:

  • Softdrinks: Cola, Limonaden.
  • Verarbeitetes Fleisch: Wurst, Schinken, Hot Dogs.
  • Backwaren: Fertigbackmischungen, Brot.
  • Käseprodukte: Verarbeiteter Käse, Schmelzkäse.

8. Nitrite und Nitrate:

  • Verarbeitete Fleischprodukte: Salami, Schinken, Würstchen.
  • Pökelfleisch: Corned Beef, Pastrami.
  • Geräucherte Produkte: Geräucherter Fisch und Fleisch.
  • Fertiggerichte: Einige Tiefkühlprodukte und Konserven.

Grundsätzlich ist es also am besten, den Konsum dieser Fertigprodukte zu reduzieren und stattdessen frische, unverarbeitete Lebensmittel zu bevorzugen. Das Lesen von Lebensmitteletiketten hilft dir aber auch, die Aufnahme dieser Zusatzstoffe zu minimieren. Denn es gibt hier große Qualitätsunterschiede bei den Produkten und auch natürlich Zusatzstoffe, die du nicht vermeiden musst. Dazu gehören z. B. die Zitronensäure (E330), Ascorbinsäure (Vitamin C, E300) und Agar-Agar (E406), die aus natürlichen Quellen stammen. Generell kann man aber sagen, dass die guten Zusatzstoffe nicht hinter der Nummernbezeichnung versteckt werden. Das ist nur bei den schlechten und oben aufgeführten Bezeichnungen notwendig. Daher kannst du davon ausgehen, dass einen Nummernbezeichnung in der Zutatenliste in der Regel kein natürlicher Zusatzstoff ist.

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